Hatte ja gestern versprochen bzw. angedroht, noch weitere schoene Projektgeschichten aus Uruguay zu erzaehlen … da ich Euch jedoch auf dem Weg in den 1.Mai nicht unnoetig langweilen, sondern eher zu positiver Produktivitaet und neuen Zielen am Horizont ermutigen moechte, versuche ich den aktuellen Stand der Neulackierung meines „goldenen Hengstes“ so knapp und paedagogisch hilfreich wie moeglich zu schildern:
1. Vorgeschichte: Spare ich mir hier – neugierige Leser koennen gerne im Blog stoebern oder direkte Fragen hierzu stellen …
2. Aktueller Stand: Wurde bereits vor einigen Tagen in diesem Blog beschrieben, trotzdem kurzes Resumee: Weil der aktuelle Goldlack schon reichlich angegammelt, und in der Auffahrt einer brasilianischen Tiefgarage letztes Jahr auf der Beifahrerseite auf ganzer Laenge aufgerubbelt wurde (wurde hier auch schon ausfuehrlich berichtet) sowie die angeknackste Windschutzscheibe jeden Moment rausfallen kann (und undicht ist) steht eine neue Vollackierung an.
3. Zielsetzung: Der Ford soll also neu lackiert werden (Deshalb soll auch meine Garage vorher renoviert werden – damit der neue Lack dann auch schoen frisch bleibt 😉 …). Mit dem lokalen Lackierer in Atlantida bin ich mir nach einigen Wochen Verhandlung auch einig geworden … nachdem der urspruenglich von einem urspruenglichen Freund aus Montevideo empfohlene Lackierer nach 1 Jahr !!! 1 Woche vor vereinbartem Termin meinte, dass ihm das dann doch zuviel Arbeit waere (wird nicht billig der Spass …). Die im Rahmen der Neulackierung erfoerderlichen frischen Dichtungsgummis UND sogar eine fabrikneue Windschutzscheibe konnte ich innerhalb eines Jahres (auch hierzu der Verweis auf vorige Berichte) aus den USA besorgen um sie dem nun arbeitswilligen neuen Lackierer zu uebergeben … soweit so gut. Bei dieser reichlich komplexen und globalen Beschaffungs- und Auftragsherausforderung kommt jedoch nun noch der ganz spezielle und unplanbare „UruguayFaktor“ hinzu: Die ueber einen Mittelsmann in Montevideo (Import/Export Spezialist) georderte Windschutzscheibe traf tatsaechlich vor ca. 2 Wochen (trotz Corona Krise !) relativ puenktlich in Montevideo ein. Das es dann noch zwei Wochen brauchte, bis sie aus dem uruguayischen Zoll befreit werden konnte, schockt auch niemanden mehr – geschenkt ! Auf meine Nachfrage, wann das gute Stueck denn nun bei mir in Atlantida ankommen wuerde (wie bei Bestellung vereinbart) kam vom Import/Export Profi die lapidare Antwort: Die Scheibe ist in meiner Werkstatt in Montevideo (50km entfernt) und koenne nun ab sofort abgeholt werden, wenn ich denn mit einen Pickup oder aehnlichem Gefaehrt vorbeikommen wuerde … da ich kein solches Gefaehrt besitze, und auch darauf hinwies, dass wir ja eigentlich auch eine andere Vereinbarung haetten (Lieferung frei Haus !), wurde ich mit einem gnaedigen „mal sehen was ich fuer Dich tun kann“ vertroestet … das war vor ca. 2 Wochen (Die Scheibe ist nun schon seit 1 Monat ! in Uruguay angekommen). Auf neuerliche Nachfrage (letzte Woche), wie denn die Scheibe nun zu mir gelangen wuerde, gab es die Detailinformation: Naja – es sei etwas schwierig mit der Lieferung … weil zwei Scheiben in nur einer Transportverpackung gekommen waeren – und der neue Eigentuemer der anderen Scheibe diese noch nicht abgeholt haette … und somit meine Scheibe nicht ohne Risiko (sprich: Ohne Transportverpackung !) austuliefern waere …. Aah Jaah … nee, iss klar ….
Vorlaeufiges Fazit meiner beiden (zusammenhaengenden) Renovierungsprojekte in Uruguay (Umbau Garage und Neulackierung Auto):
Nach ueber einjaehriger komplexer Vorbereitung komme ich in beiden Faellen seit 2 Wochen nicht einen Schritt voran, weil:
1. Ein lokaler Kettensaegenschleifer unbefristet und unangekuendigt Sonderurlaub macht
2. Ein regionaler Import/Export „Profi“ es nicht geregelt kriegt eine Auto-Scheibe 50km weit zu transportieren
Geile Nummer, was ! (Die koennten beide vollqualifiziert auch wahlweise sofort im BER Management oder in der amtierenden Bundesregierung taetig werden … ;-))
In diesem Sinne wuensche ich Allen, die es bis hierher doch noch durchgehalten haben, einen sonnigen 1.Mai und ein kaempferisches: Schwerter zu Zapfhaehnen !
Servus Jürgen. Dein Blog ist schon meine Morgen routine. Danke Dir. BER wird eröffnet. Das Ergebnis wünsche ich Dir auch in Deinem Domizil. Lieben Gruß Agnes und Michael
In der Ferne merkt man am ehesten was einem fehlt, oder auch nicht.
Letzteres gilt für feuchtfröhlichen 1. Mai in geselliger Runde. Bei Dir derzeit möglich, hier sollte man es lassen.
In diesem Sinne.
Gruss Günther